Spielgeltrickversuch am Gardasee
Spiegeltrickversuch am Gardasee: Junger Mann mit „Spiegeltrick“ festgenommen
Verkehrsunfall vorgetäuscht – Polizei schlägt zu
In Desenzano del Garda wurde ein 21-jähriger Mann von der Polizei festgenommen, nachdem er versucht hatte, einen älteren Autofahrer mit einem kriminellen Trick zu betrügen. Der Vorfall ereignete sich in der Marconistraße, wo der Täter einen Verkehrsunfall inszenierte, um anschließend Geld von seinem Opfer zu erpressen.
Der „Spiegeltrick“ im Detail
Der junge Mann simulierte einen seitlichen Zusammenstoß zwischen seinem Fahrzeug und dem des Opfers. Dabei streckte er seinen Arm aus dem Fenster, gestikulierte heftig und folgte dem ahnungslosen Fahrer.
Anschließend konfrontierte er den älteren Autofahrer mit einem bereits beschädigten Seitenspiegel und forderte eine Geldzahlung zur Begleichung des vermeintlichen Schadens.
Polizeieinsatz vor Ort
Eine zufällig in der Nähe befindliche Polizeistreife beobachtete das Geschehen und griff sofort ein. Während die Beamten den mutmaßlichen Betrüger festhielten, schilderte das sichtlich erschrockene Opfer den Polizisten den Ablauf des Vorfalls.
Beweismaterial sichergestellt
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs des 21-Jährigen entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche Gegenstände, die offenbar zur Inszenierung des Unfalls dienten. Darunter befanden sich Steine, Gummihämmer, ein Radmutternschlüssel sowie blaue Kreidestücke. Diese Hilfsmittel sollten Farbanhaftungen und einen Aufprall vortäuschen, um den Betrug glaubhaft zu machen.
Weitere Opfer melden sich
Kurz nach der Festnahme meldete sich eine weitere ältere Person bei der Polizei, die von einem ähnlichen Betrugsversuch berichtete. Die Ermittler vermuten, dass auch dieser Fall mit dem 21-jährigen Täter in Verbindung steht.
Konsequenzen für den Täter
Der junge Mann wurde wegen versuchter Erpressung auf frischer Tat festgenommen. Der örtliche Polizeichef, Quästor Paolo Sartori, verhängte ein vierjähriges Rückkehrverbot gegen den Beschuldigten für die Stadt Desenzano und erteilte eine sicherheitsrechtliche Verwarnung.
Hintergrund zum Quästor Paolo Sartori
Paolo Sartori war bis Anfang Juni in Südtirol tätig, bevor er in die Provinz Brescia wechselte. Bekannt geworden ist er als ein konsequenter und entschlossener Polizeichef, der für seine harte Linie gegen Kriminalität geschätzt wird.
